Klassenberichte
Klassenbericht der Klasse 3b
Die Klasse 3b hat sich anhand von einigen Bildern des Esels "Carlito" eine Tiergeschichte ausgedacht. "Carlito" lebt im Tierpark Lauenbrück. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben eindrucksvoll, wie "Carlito" zum ersten Mal in Begleitung seiner Mutter den Tierpark, in dem noch viele andere Tiere leben, kennenlernt.
Diese tolle Tiergeschichte wurde in der aktuellen Märzausgabe in dem Familienmagazin
K i n d e r e i
über mehrere Seiten veröffentlicht! Super toll!!!!!
Begleitet hier die Schülerinnen und Schüler der Klasse 3b und "Carlito" auf seinem ersten Ausflug durch den Tierpark:
„Hallo, ich bin Carlito. Du siehst richtig. Ich bin ein Esel. Aber ich bin noch klein, denn ich bin gerade geboren worden und kuschele mit meiner Mutter Lilly. Ich wohne im Tierpark Lauenbrück in einem Gehege mit vielen anderen Eseln, die mich neugierig betrachten und dann mit mir spielen wollen. Das finde ich toll! Aber ich will euch hier von meinem ersten Ausflug im Tierpark erzählen. Viel Spaß!
Jetzt ist Carlito sechs Monate alt. Und heute darf er zum ersten Mal mit seiner Mutter Lilly einen Spaziergang durch den Tierpark machen. Er ist schon ganz aufgeregt. Aber bevor er losgehen kann, bekommt seine Mutter ein Halfter umgelegt. Daran wird ein Führstrick befestigt und dann ist es endlich soweit. Carlito wird heute zum ersten Mal die anderen Tiere sehen.
Als Erstes gehen sie zum Putengehege. Dort wundert sich Carlito und fragt seine Mutter: „Mama, warum können diese Tiere auf zwei Beinen laufen und warum fallen sie nicht um?“ Seine Mutter Lilly antwortet: „Carlito, das sind Puten. Puten sind Vögel und Vögel brauchen nur zwei Beine.“ „Warum haben die kein Fell wie ich?“, fragt er. „Vögel haben Federn statt Haare. Aber Federn halten auch schön warm“, antwortet sie. Lilly sagt. „Komm, wir gehen weiter.“
Als nächstes gehen Carlito und seine Mutter zu den Schafen. Carlito findet, dass die Schafe aussehen wie Wollknäuel. Seine Mutter grast. Sie erklärt ihm, dass das Zwartblessschafe sind. Er fragt seine Mutter: „Was fressen denn Schafe?“ Die Eselmama antwortet: „Sie fressen Gras so wie wir. Komm Carlito, wir wollen weiter. Es kommen noch mehr Tiere.“
Auf seinem weiteren Weg durch den Park kommt Carlito an ein Gehege mit hohem Zaun. Ein Tier ist nicht zu sehen, aber er hört ein Rascheln, das langsam lauter wird. Etwas Weißes ist zu sehen und als es aus dem Wald herauskommt, sieht Carlito das erste Mal einen Hund. Er fragt seine Mutter: „Was ist das denn für ein Tier?"
Mama Lilly antwortet: „Das ist ein Hund.“ „Ich bin ein Alaskan Malamute“, sagt der Hund mit tiefer Stimme und dann fängt er an zu bellen. Carlito läuft erschrocken weg. Als seine Mutter ihn einholt, flüstert Carlito: „Mama, der Hund ist gruselig. Den mag ich nicht. Können wir uns lieber nettere Tiere ansehen?“„Gut, Carlito, dann komm mal mit“, sagt seine Mutter und sie gehen weiter.
Beim nächsten Zaun ist ein großer Berg dahinter zu sehen. Der junge Eselhengst geht vorsichtig näher heran. Der Berg hat vier Beine und ein Fell. Carlito fragt: „Was bist du denn?“ Der Berg antwortet: „Ich bin ein Galloway-Rind. Und was bist du?“ Carlito antwortet: „Ich heiße Carlito und bin ein Esel.“ „Freut mich, dich kennenzulernen“, brummt das Rind und grast weiter. Carlito schaut noch eine Weile zu, dann gehen er und seine Mutter weiter.
Carlito ist bei den Rotbunten Husumer Schweinen. Er fragt: „Was sind das für Tiere?“ Seine Mutter sagt: „Das sind Schweine. Die Schweine wälzen sich gern im Matsch, darum sehen sie so schmutzig aus.“ Der kleine Esel schaut den Schweinen bei ihrem Suhlen und schmatzenden Fressen zu. „Die sind aber echt lustig, Mama.“
„Ja, wirklich mein Sohn. Komm mit, ich zeig dir noch jemand anderes."
Nachdem Carlito schon viele andere Tiere gesehen hat, kommt er jetzt zu den Pferden. Diese Pferde sind etwas größer als Carlito. Der kleine Esel sieht, dass das Pferd genau wie er aussieht. Er fragt seine Mutter Lilly: „Mama, warum sehen die aus wie wir und warum sind sie nicht bei uns im Gehege?“ Seine Mutter antwortet: „Das sind Pferde. Das sind unsere Verwandten. Sie lassen gerne Menschen auf sich reiten und wir Esel tragen eher schwere Lasten. Daher denken Pferde, dass sie was Besseres sind und wollen lieber unter sich bleiben.“ „Ach so. Das habe ich nicht gewusst“, sagt Carlito traurig. Er findet, dass die Pferde nett aussehen und hätte gerne mit ihnen gespielt. Betrübt trabt er mit seiner Mutter zu einem großen Platz weiter.
Carlito entdeckt nun zum ersten Mal den Spielplatz. Er denkt: „Was ist das für ein Platz? Da sind ja auch so merkwürdige Sachen aus Holz drauf.“ „Im Sommer, Carlito, siehst du die Kinder, die auf den Gerüsten klettern und immer viel Spaß haben.“ „Oh Mama, dann kommen wir im Sommer wieder her. Ich will die Kinder unbedingt sehen, wie sie spielen. Das ist bestimmt lustig.“ Carlito fragt sie: „Aber Mama, was sind eigentlich Kinder?“ Seine Mutter antwortet: „Das sind die Jungtiere von Menschen, Carlito.“ Carlito und seine Mutter gehen dichter heran.
Auf einmal kommt ein fremdes Wesen in blauer Jacke auf Carlito zu. Das Eseljunge schaut überrascht und neugierig, als das unbekannte Wesen anfängt, ihn zu streicheln. „Oh, ist das schön“, denkt Carlito und drückt seinen Kopf immer dichter an den Arm der kleinen Kreatur. „Das mag ich! Was für ein nettes Tier“, denkt der kleine Esel. „Lukas, komm, wir wollen nach Hause“, ruft da eine Stimme von weiter hinten. Der kleine Lukas antwortet: „Ich komme schon, Mama“, und läuft zu seiner Mutter. Carlito schaut dem Jungen hinterher und fragt seine Mutter Lilly: „Was war das für ein Tier, Mama?“ „Carlito, das ist ein Mensch, das ist kein Tier.“
„Aber die sind doch nett, oder?“, fragt der kleine Eselhengst. „Ja, Carlito, die sind sehr nett.“ Carlito läuft vom Kind zum Spielplatz. Er ruft: „Ich will schaukeln!!!“ Seine Mutter antwortet: „Nein, das ist für Kinder und du darfst da nicht schaukeln.“ Carlito ist traurig. Ihm hat das Kraulen gut gefallen und am liebsten würde er mit Kindern auf dem Spielplatz spielen. Ach, das wäre so schön. „Komm, mein Sohn, wir gehen wieder zu unserem Stall“, tröstet ihn seine Mutter Lilly. „Und im Sommer kommen wir wieder her und schauen den Kindern beim Spielen zu. Ist das eine gute Idee?“ „Ja, Mama. Das machen wir. Darauf freue ich mich schon.“ Vergnügt gehen sie in ihr Gehege zurück.
Danke, liebe Klasse 3b,
Ihr habt eine wunderschöne Tiergeschichte über "Carlito" den Esel
geschrieben! Das habt ihr ganz toll gemacht!